Liebe Ernteteilende,

gegen Ende des Frühlings wechselt der Schwerpunkt in unserer Arbeit nun von der Planung zur fortlaufenden Versorgung aller Kulturen. Während für die Gärtnerei stetig weitere Jungpflanzen geliefert werden, die wir auf frei gewordene Beete pflanzen, stehen für den Acker nur noch die Aussaat des letzten Satzes Rote Bete und das Pflanzen vom Winterporree aus. Nun konzentrieren wir uns auf die weitere Pflege, wobei es immer spannend bleibt, wie sich die jeweiligen Gemüse im Laufe der Saison entwickeln.

Aktuelles aus unserer Arbeit

ein Trecker mit einer Pflanzmaschine auf der Menschen sitzen und Porree pflanzen

Im Feldgemüse konnten wir die nächsten Beete Porree und den letzten Satz Zuckermais pflanzen. Da wir für diese Aktionen viele Mitarbeitende brauchen, waren wir dankbar für die Unterstützung unserer SchulpraktikantInnen.
Nach wie vor erschwert das nasse Wetter die Bearbeitung auf den Flächen und macht die Unkrautbekämpfung nahezu unmöglich.

In der Gärtnerei sind nun alle Gewächshäuser gemulcht und die ersten Früchte wachsen schon an den Tomaten und Gurken. Während die Tomaten zur Fruchtbildung auf Bestäuber angewiesen sind, pflanzen wir sogenannte parthenokarpe Gurkensorten.
Diese bilden nur weibliche Blüten, die nicht durch männliche bestäubt werden müssen. Daher auch der Begriff Jungfernzeugung. Der Ertrag ist hierbei deutlich höher und die Früchte bilden keine Samen. Bei uns im Gewächshaus 3 findet ihr sowohl Salat- als auch Minigurken.
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erste Gurke
Blüte einer Gurke

Um unsere Kulturen optimal zu versorgen, nutzen wir gerne Pflanzenjauchen. Dafür sammeln wir Brennesseln und Beinwell, die am Rande unserer Flächen sprießen oder nehmen den Ausputz von Zwiebeln und Rhabarber. Diese setzen wir im Verhältnis 1:10 in großen Fässern mit Wasser an und lassen sie vergären. Je nach Bedarf wird die Jauche wiederum verdünnt auf die Blätter oder an die Wurzeln des Gemüses ausgebracht. Brennesseljauche liefert zusätzlichen Stickstoff, Beinwell enthält viel Kalium, was gerade Fruchtgemüse in größeren Mengen braucht. Mit Zwiebeljauche wird die Pflanze gegen Pilzbefall gestärkt und Rhabarber vertreibt Blattläuse. Grundsätzlich tragen alle Jauche zum gesunden Wachstum der Kulturen bei, was immer die beste Voraussetzung gegen Schädlinge ist.

Inhalt Standard-Anteil in dieser Woche

Inhalt Single-Anteil in dieser Woche

Termine

Solawi Infoseite Juni 2025 1

Mitte Juni steht unsere Gärtnerei in ihrer vollen Pracht.
Alle Sommer-Kulturen sind gepflanzt und wir wollen Euch gerne teilhaben lassen an der Schönheit und Vielfalt unserer angebauten Gemüsekulturen. So laden wir am 14. Juni um 10.00 Uhr zu einer Führung durch unsere Gärtnerei ein.

Anschließend (ca. 12 Uhr) gibt es für neue Interessierte die Möglichkeit, sich über unsere Solawi zu informieren.
Solltet ihr noch jemanden kennen, der/die einsteigen möchte, gebt diesen Termin gerne weiter.

Auch in der zweiten Jahreshälfte laden wieder unterschiedliche Veranstaltungen dazu ein, den Hof, die Tiere und das Arbeiten in der Landwirtschaft mitzuerleben und kennenzulernen.

Wir würden uns freuen, Euch bei der einen oder anderen Veranstaltungen zu begrüßen.

Alle weiteren Informationen zu den Terminen findet ihr in unserem digitalen Veranstaltungskalender. 

Veranstaltungen 2. Hbj. 2025

Euch allen eine gute Woche – bis Freitag!

Weitere Neuigkeiten

Erntebriefe Solawi

Solawi Erntebrief KW 23

haben wir uns nach den Aussaaten noch über den Regen gefreut, erschwert der feuchte Boden uns nun die Arbeit auf dem Acker. Viele Tätigkeiten, wie das Hacken und Striegeln von Unkraut oder das Anhäufeln der Kartoffeln können nicht durchgeführt werden, da das Befahren mit den Maschinen auf dem nassen Boden zu starker Verdichtung und tiefen Spurrinnen führt. Die feuchte Erde würden an den Geräten kleben bleiben, sodass sie nicht richtig rund laufen…

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Erntebriefe Solawi

Solawi Erntebrief KW 22

In dieser Woche haben wir mit dem Feiertag eine sogenannte kurze Woche. So ein zusätzlicher freier Tag ist eine willkommene Unterbrechung im Alltag und ermöglicht vielen ein langes Wochenende. Bei uns ist es immer eine kleine Herausforderung, denn das Versorgen der Tiere kennt keinen Feiertag, manche Kulturen müssen gewässert werden und die Planung von Bestellungen und Lieferungen ist verändert. Umso mehr freut es uns, euch den Mittwoch als zweiten Abholtag anbieten zu können, was ja auch einige von euch nutzen. Wir freuen uns auf euch, egal an welchem Tag!

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